Der Junifall bezeichnet den natürlichen Prozess, bei dem im Frühsommer, meist im Juni, viele kleine oder unreife Äpfel sowie überschüssige Früchte von den Bäumen fallen. Dieser Vorgang ist ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Fruchtansatzes und dient der Baumgesundheit.

Ursachen des Junifalls
Der Junifall tritt auf, weil Apfelbäume im Frühjahr und Frühsommer eine Vielzahl von Blüten und Fruchtansätzen bilden. Nicht alle Früchte entwickeln sich optimal, und der Baum „entscheidet“ sich, einige Früchte abzuwerfen, um die verbleibenden besser zu versorgen. Dieser natürliche Rückschnitt sorgt dafür, dass die verbleibenden Äpfel ausreichend Nährstoffe, Wasser und Platz haben, um zu reifen.
Warum ist der Junifall wichtig?

Der Junifall ist ein Zeichen für einen gesunden Baum, der seine Ressourcen effizient verteilt. Wenn zu viele Früchte gleichzeitig an einem Baum hängen, kann das zu einer Überlastung führen, was wiederum die Fruchtqualität beeinträchtigt und das Risiko von Krankheiten erhöht. Durch den Junifall wird die Belastung reduziert, und die verbleibenden Äpfel haben bessere Wachstumsbedingungen.
Was bedeutet der Junifall für den Gärtner?
Obwohl der Junifall natürlich ist, kann er für den Gärtner auch eine Gelegenheit sein, den Baum gezielt zu unterstützen. Durch gezielte Pflege, wie den Sommerschnitt, kann man den Fruchtansatz beeinflussen und die Qualität der späteren Ernte verbessern.